In meinem đżđâšFeldnotizen Newsletter teile ich meine Gedanken und Prozesse rund ums Wildblumen malen in Aquarell. Dabei gibt es fĂŒr dich eine geballte Handvoll praxisnaher Tipps - rund um Technik, Botanik und ânett zu dir sein, wĂ€hrend du malstâ. đ
Hallo Reader,
am Anfang des Jahres und doch noch im tiefsten Winter, möchte ich dir drei Dinge auf den Weg geben:
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Egal wie groĂ oder klein deine PlĂ€ne sind, das Leben kommt auf jeden Fall dazwischen! Egal, ob du du vornimmst tĂ€glich, wöchentlich oder monatlich zu Malen, es wird der Moment kommen, an dem dir Ă€uĂere UmstĂ€nde einen Strich durch die Rechnung machen.
Du (,ich schlieĂe da jetzt mal von mir auf dich,) wirst mit den unvermeidbaren Stolpersteinen auf dem Weg zum gefĂŒllten botanischen Skizzenbuch viel besser umgehen können, wenn du mit ihnen rechnest.
Du weiĂt nicht was, wer oder wo, aber du weiĂt, e t w a s wird dazwischen kommen. Das Wichtige dabei: Davon lassen wir uns nicht aufhalten!
So kommen wir auch gleich zum zweiten Punkt:
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Die wichtigste Kreativ-Routine ist nicht das âDaily Sketchingâ oder die wöchentlich Malstunde nur fĂŒr dich. Die wichtigste Kreativ-Routine ist das immer wieder anfangen bzw. weitermachen, wenn du mal aus der Routine gerutscht bist. Denn, wie Punkt 1 schon sagt, du wirst aus der Routine rutschen.
Bei Mal-Routine, denken wir hĂ€ufig ans tĂ€gliche Malen, geprĂ€gt von den Challenges auf Socialmedia, oder den Vorsatz jedes Wochenende eine Seite zu fĂŒllen. RegelmĂ€Ăigkeit darf aber ruhig auch flexibler aussehen.
Dich immer wieder sanft und freundlich daran zu erinnern Papier und Pinsel rauszuholen und es einfach noch einmal zu versuchen ist auch eine Routine!
Wenn alles, was du zum tĂ€glichen (wöchentlichen, âŠ) Malen brĂ€uchtest ein vorwurfsvollerer innerer Monolog wĂ€re, dann hĂ€ttest du das schon lĂ€ngst gemacht.
Ich habe noch nie eine Daily Sketch Challenge zu Ende gebracht. Es scheint einfach nicht der Rahmen zu sein, indem ich gut kreativ sein kann. Mich setzte das Konzept immer total unter Druck.
Apropos unter Druck:
âAnything worth doing is worth doing badly.â â G. K. Chesterton
Ich bin ganz ehrlich, ein Teil von mir rebelliert gegen dieses Zitat. SchlieĂlich bin ich gerne zuverlĂ€ssig und verbindlich.
In der botanischen Malerei neigt man (ichâŠ.und du?) aber gerne zum Perfektionismus. Das Bild soll detailliert werden, genau, âeben richtigâ und dann auch noch hĂŒbsch bitte!
Genau dieser Anspruch ist es, der uns dann davon abhÀlt (mehr) zu malen.
Die Lösung ist also, dass wir uns einfach mal locker zu machen đ Wieder mal einfacher getippt, als getan.
Ich versuche es mit kleinen Momenten der Rebellion gegen meine innere Perfektionistin. Dazu gehört fĂŒr mich zum Beispiel manchmal die Pflanzenportraits in meinem Gemalten Herbarium nicht fertig zu kolorieren. Wenn die Sehnenscheiden in den HĂ€nden oder die Zeit einfach nicht mehr her geben. Lieber eine unperfekte Erdbeere, als gar keine Erdbeere! Sie ist jetzt auch nicht halb-fertig, sie ist so fertig und richtig. Denn,
Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es wert, schlecht getan zu werden.
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Ich schreibe diese Nachricht jetzt, damit du, wenn es soweit ist, dich vielleicht an meine Worte erinnerst.
Wenn die perfekte Vision von deinem Skizzenbuch oder der Sammlung an botanischen Illustrationen nicht genau so umgesetzt wird, wie du dir das jetzt zu Jahresbeginn vielleicht ertrĂ€umst, ist das kein Zeichen dafĂŒr, dass etwas Schief lĂ€uft.
Es gehört einfach dazu.
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Deine Gesche
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In meinem đżđâšFeldnotizen Newsletter teile ich meine Gedanken und Prozesse rund ums Wildblumen malen in Aquarell. Dabei gibt es fĂŒr dich eine geballte Handvoll praxisnaher Tipps - rund um Technik, Botanik und ânett zu dir sein, wĂ€hrend du malstâ. đ