Malen, was die Jahreszeit her gibt: Warum du saisonale Blumen malen solltest🌼😍

published9 months ago
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Hallo Reader,

Mitte März und Schneegestöber.

Während ich die Schachbrettblume vorm Frost rette, damit sie frisch für den Workshop bleibt und hoffe, dass das Scharbockskraut in die Pötte kommt, damit ich einen Workshop mit ihm geben kann, stelle ich mir schonmal die Frage:

Warum tue ich mir das an?
Warum versuche ich saisonale, wilde Pflanzen zu sammeln und zu malen?
Warum nicht einfach die Fotos der Sommerblumen rausholen und los malen?

Warum halte ich die Erstellung eines Gemalten Herbarium, das gefüllt ist mit eigenen Pflanzenfunden, für so wichtig?

Meine Antwort in ganz kurz lautet: Erdung und Zauber

🌱✨Erdung und Zauber

Das ist die Abkürzung die ich in meinem Kopf habe, für den so allumfassenden Mehrwert, den schnödes “Blumen malen” in mein Leben bringt.

🌱Erdung

Im Zusammenhang mit den Vorteilen von botanischer Malerei und Nature Journaling wird ja gerne über “Verbindung zur Natur” gesprochen. Eine Floskel, die selten konkretisiert wird.

Was soll das sein? Das man Natur wertschätzt? Das man Natur mag? Das man über Natur lernt?

Wer ist eigentlich diese “Natur”?

Ich bevorzuge den Begriff Erdung, oder auch Verwurzeln.

Verwurzeln in Raum und Zeit.

Raum, weil ich durch mein Beobachten, mein Sehnen und Gucken nach den Pflanzen, meine Umgebung besser kennen lerne. Die Gegend direkt vor meiner Haustür tatsächlich sehe, statt alltagsblind an ihr vorbei zu laufen.

Zeit, weil ich kleinen Veränderungen der letzten Wochen, der Jahreszeiten, aber auch der Jahre zueinander wahrnehme. Die ersten Krokusse, die ersten Hummeln, die ersten Taubnesseln - oder in Zeiten des Klimawandels immer noch die letzten, zerfetzten Taubnesselblüten ausm Dezember letzten Jahres.

✨Zauber

Malen ist ein schönes Hobby. Malen ist Stressabbau. Malen ist “me-time”. Malen bringt hübsche Bilder, die dekorativ sind oder tolle Geschenke.

Für mich ist malen vor allem: Liebevolle Aufmerksamkeit.

Die Wildblumenmalerei lädt ein Inne zu halten, um die Geschichte und die Geschichten der Natur zu verstehen. Egal, ob “Problem Unkraut” oder Rote-Liste-Art, wenn du genau hinschaust, kannst du überall Schönheit und Besonderes entdecken.

Im Alltag nehmen wir uns so häufig keine Zeit für Wow-Momente, für Staunen, für Zauber eben.

Malen hilft, mir tatsächlich genug Zeit zu nehmen, in mein Motiv und den Rhythmus der Aquarellfarben zu versinken und Freude zu tanken.


Darum finde ich das ein Gemaltes Herbarium dein kreatives Projekt in diesem Frühling sein sollte.

Eine Sammlung von gemalten, statt gepressten, Pflanzen.

Pflanzen, die du selbst vor deiner Haustür finden kannst.

Pflanzen, an denen du vielleicht schon mehrere Jahre vorbei gegangen bist, ohne ein zweites Mal hinzugucken.

So kannst du dir Wildblume um Wildblume, Seite um Seite nicht nur eine schöne Sammlung anlegen, sondern eine tiefere Verbindung zu deiner UMwelt eingehen und ein bisschen Zauber in deinen Alltag holen.

In diesem Sinne: Auf einen schönes Frühling voller Scharbockskraut und Zitronenfalter.

Gesche

P.S.: Wenn du jetzt denkst, dass das ja ne schöne Idee ist mit dem Blumen malen, aber du hast leider gar kein Talent, oder deine Aquarelltechnik sei (noch) viel zu schlecht, dann plane ich genau das Richtige für dich:

Am Montag den 27.3. um 18 Uhr findet ein kostenloser Workshop statt:

Male Scharbockskraut mit mir
- 4 Schritte um realistische Wildblumen in Aquarell zu malen

Er ist extra für die Träumerinnen und Anfängerinnen unter euch und soll einen unkomplizierten Einstieg in die Welt der botanischen Aquarell bieten.

>>> Klicke hier <<< und registriere dich direkt für den Workshop, um live dabei zu sein und die Aufzeichnung zu bekommen.

Oder erfahre hier ein bisschen mehr über den Workshop und registriere dich auf meiner Webseite

https://geschesanten.com/anmeldung-gratis-workshop/

In meiner nächsten Mail schicke ich noch mehr Details zum Workshop.

Gesche Santen

VERZAUBERTE REALISTIN Zur einen Hälfte bin ich verkopft und voller Wissen über Pflanzenökologie. Zur anderen Hälfte ein tagträumender Waldschrat mit Schalk im Nacken. Auf jeden Fall immer bestückt mit Bestimmungsbuch und Aquarellfarben, um den Zauber der heimischen Flora einzufangen.

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